p. — Zeitungspapier, Menschenhaar gefilzt; ca. 20 × 15,5 cm; 2008
ohne Titel — Zeitungspapier (mehrlagig), Dämmvlies / Schafhaar gefilzt; ca. 21 × 11,5 cm; 2008
z. — Zeitungspapier, Menschenhaar gefilzt; ca. 23,5 × 18,5 cm; 2008
material und sehtätigkeit sind inhalt: welche eigenschaften hat das material? was mache ich, wenn ich sehe?
[…]das material haar wird mittels durchstechen des trägers – zum einen verschiedenstes papier, aber auch kunststofffolie – mit diesem verbunden. während aus dem haar eine dichte filzfläche entsteht, wird das trägermaterial umseitig zerstört. es verändert seine ausdrucksqualität.
das bedruckte papier wird seiner mitteilungsfunktion enthoben. der textkörper ist bildnerisch von interesse als materielle struktur und nicht als schriftlich lesbarer inhalt.
neben der wahrnehmung des materials – dessen eigenschaften und deren sinnlicher erkenntnis – verbindet der betrachter assoziationen mit dem material. haar ist ein bedeutungsträger: es hat zahlreiche kulturelle und soziale bedeutungen, ist u.a. verbunden mit macht und erotik. nicht frei von ekel assoziiert der betrachter die beziehung zum eigenen körper. denn in einer zunehmend immateriellen, visuell dominierten gesellschaft irritiert haar als vom leib gelöstes und gleichzeitig auf den leib verweisendes material.
die objekte erscheinen als fragmente und erfahren keine eindeutige zuordnung.
E-Mail m.elburn[at]gmx.de
›Arbeiten von Studierenden aus dem Atelier von Prof. Rompza‹, Schloss Dagstuhl, Wadern
›100 zwischenräume: »von der unmöglichkeit nichts zu sehen«‹ (Tag der Bildenden Kunst), morphoses – Agentur für Kunst und neue Medien, Saarbrücken
›in situ‹, Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Saarlouis
›Frisch gestrichen – peinture fraîche‹ (Jahresausstellung), Galerie St. Johann, Saarbrücken [K]
›Dein Land macht Kunst – Landeskunstausstellung‹, Museum Schloss Fellenberg, Merzig [K]
›Arbeiten von Studierenden aus dem Atelier von Prof. Rompza‹, Schloss Dagstuhl, Wadern