Kunststudentinnen und Kunststudenten stellen aus 2009

19. Bundeswettbewerb des Bundesministeriums für Bildung und Forschung

Carmina Conradt

Staatliche Hochschule für Bildende Künste – Städelschule Frankfurt am Main

Das abgebildete Gewand ist aus »Leinwandstoff« hergestellt. Leinen findet in der Malerei seit Jahrhunderten als Bildträger Verwendung. Somit erfährt es als Material eine starke kunsthistorische Aufladung.

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Die Struktur des Leinens liegt oft hinter der Farbe verborgen, und die charakterlichen Eigenschaften lassen sich nur erahnen. Die vorliegende Arbeit soll das Verborgene sichtbar machen.

Die hier gezeigten Leinwandstoffe sind auf Grund ihres Zuschnitts denkbar reduziert und dadurch multifunktional. Zum einen als tragbare Skulpturen, zum anderen aber auch als Produkte der Modeindustrie.

Durch minimale Eingriffe, wie das Anbringen von Knöpfen, lassen sie sich variabel modellieren. Es entstehen Verwandlungen bspw. zu einem Rock, einem Oberteil oder einer Stola.

Je nach Größe des Leinwandstückes ist das Objekt von einer oder mehreren Personen gleichzeitig tragbar. Die Gestaltung bestimmt nicht nur die Individualität des einzelnen Objekts, hinsichtlich Farbe und Form, sondern auch dessen Intimität, ob eine oder mehrere Personen gemeinsam ein Gewand tragen können.

Carmina Conradt

E-Mail ccarmina[at]gmx.de

Vita
  • geboren 1982 in Frankfurt am Main
  • 2002–2003 Studium der Philosophie und Kunstgeschichte an der Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main
  • 2003 Aufnahme des Studiums der Freien Bildenden Kunst an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste – Städelschule – Frankfurt am Main bei Prof. Simon Starling
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Einzelausstellungen
  • 2001

    ›Körper und Mode‹, Milchbar, Frankfurt am Main

  • 2007

    ›Retrospektive‹, im öffentlichen Raum Frankfurt am Main

Gruppenausstellungen
  • 2004

    ›Art parking Portikus‹, ART Frankfurt, Frankfurt am Main

  • 2006

    ›Festival Junger Talente‹, Capitol, Offenbach am Main