Kunststudentinnen und Kunststudenten stellen aus 2009

19. Bundeswettbewerb des Bundesministeriums für Bildung und Forschung

Benedikt Braun

Bauhaus-Universität Weimar

Was die Videos von Benedikt Braun so attraktiv und authentisch macht, ist ihr unmittelbarer und leichtfüßiger Umgang mit dem Alltag, der durch ein – an sich hochtechnologisches – Medium ersichtlich wird. Hier scheinen Idee und Wille des Künstlers ungebrochen durch, indem der Meister selbst in die Rolle des Regisseurs und Hauptdarstellers schlüpft und dem Film wieder seine ureigene Bedeutung als Dokumentations-Werkzeug zuweist.

[]

Nicht wochen- oder jahrelange Vorbereitung von Filmproduktionen mit ihren Beschränkungen und Mitspracherechten von allen Seiten, sondern Werkzeug als Bewältigung von Existenz und Realität wird spontan und direkt eingesetzt. Nun könnte argumentiert werden, dass eine Videokamera nicht unbedingt ein notwendiges Werkzeug zum Umgang mit unserer Wirklichkeit darstellt. Aber ist nicht jedes Mittel zur schärferen Wahrnehmung und Erkenntnis genauso wichtig wie landläufiges Gerät, als drittes Auge und Ohr möglicherweise sogar besser geeignet? Das heißt, es muss uns jedes Mittel recht sein, welches die Bedingungen unserer Wirklichkeit durchleuchtet und in Frage stellt, um neue Sichtweisen und Strategien in Angriff nehmen zu können.

Benedikt Braun

E-Mail bene.braun[at]gmx.net

Vita
  • geboren 1979in Konstanz
  • 1999 Erwerb der ersten eigenen Mini-DV-Kamera
  • 2001 Studium an der Bauhaus-Universität Weimar: Visuelle Kommunikation sowie Teilnahme an Projekten der Freien Kunst
  • 2007 Diplom: Visuelle Kommunikation
  • seit 2007 Studium der Freien Kunst
[]
Einzelausstellungen
  • 2000

    ›Der verflixte siebte Stock‹, Zivi-Wohnheim (Zimmer 03), Freiburg

  • 2001

    ›Hallo, Hallo‹, Atelier Markt 5, Weimar

  • 2003

    ›Fenster – Rahmen‹, im öffentlichen Raum Berlin (Boxhagener Platz)

  • 2005

    ›Heisse Luft‹, Wohn-Galerie PS18, Weimar

  • 2006

    ›Bewegung, Bewegung‹, Bauhaus-Universität Weimar

  • 2007

    ›LKWVB‹ (Diplomausstellung), Gaswerk, Weimar

    ›Für die Kuh, Grasgeflüster‹, im öffentlichen Raum Messkirch (ohne Publikum)

Aktion/Performance
  • seit 2001

    ›Umsonst Rein – Gratis Rausch‹ (Performances auf öffentlichen Veranstaltungen), Weimar

  • seit 2006

    ›Nichtswiederholtsich – KlebtBand!‹ (mit Anna Girster), im öffentlichen Raum Weimar, Köln, Berlin, Mainz, Venedig (Italien), Jerusalem (Israel)

  • 2007

    ›Studenten wir kriegen euch‹, e-werk kesselsaal (Deutsches Nationaltheater), Weimar

    ›Don’t look at me‹ (inoffizieller Beitrag zur Biennale), im öffentlichen Raum Venedig (Italien)

Gruppenausstellungen
  • 2000

    ›Kunst im Keller‹, Schloss Messkirch

  • 2001

    ›Umgebungskunst‹, Produzentengalerie, Sigmaringen

  • 2002

    ›Looping – Rømø‹, Sønderjyllands Kunstmuseum, Tønder (Dänemark)

    ›Kunststoff – Landeskunstausstellung Thüringen‹, Stadtmuseum Erfurt

  • 2004

    ›doctus homo sanctus: Wer ist Meister Eckhart‹, Stadtmuseum Erfurt

  • 2005

    ›backup festival‹, e-werk, Weimar

  • 2006

    ›FKK – Freier Kunst Konsum‹, Haus zum Hirschsprung, Erfurt

  • 2007

    ›Wie es euch gefällt‹, Kunstetage, Bauhaus-Universität Weimar

    ›Size Matterz‹ (Gastkünstler bei BDU), ACC Galerie, Weimar

    ›Weimar—New York‹, Kunsthalle Weimar – Harry Graf Kessler, Weimar

  • 2008

    ›Alles oder Nichts‹, Alter Schlachthof, Weimar

    ›Es gibt Häppchen‹, Neues Museum Weimar

    ›Omarillio‹, Gaswerk, Weimar

    ›mixed cities‹ (workcamp von Studierenden der Bezalel School of the Arts, Israel, und der Bauhaus-Universität Weimar), Ramle (Israel)

    ›Induction 08‹ (Lange Nacht der Museen), Gaswerk, Weimar

    ›Hochschulen stellen sich vor: Bauhaus-Universität Weimar‹ (Forum Junge Kunst), Schloss Dringenberg

    ›Messkircher Künstler seit 1900‹, Schloss Messkirch

Preise
  • 1999 Deutscher Jugendfotopreis (Sonderpreis)